Asthma bronchiale

Asthma ist eine spontan auftretende Verengung der Bronchien, die eine akute Atemnot auslöst. Asthma-Anfälle können Minuten bis Stunden andauern. Der Asthma-Anfall beginnt oft mit pfeifender Atmung, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Schwitzen und Schmerzen in der Brust. Der Betroffene muss husten, hat Atemnot und Angst zu ersticken, da er die eingeatmete Luft nur noch schwer ausatmen kann und gleichzeitig das Gefühl hat, nicht genügend Luft zu bekommen.

In der Mehrzahl der Fälle hat Asthma allergische Ursachen, hinzu können als Auslöser u.a. genetische Veranlagung zu empfindlichen Bronchien und Tabakrauchen kommen. Diese Faktoren führen zu einer chronischen Entzündung der Atemwege. Dadurch schwellen die Schleimhäute an und zäher Schleim verlegt die Atemwege. Die Reizung der Bronchien, beispielweise im Rahmen einer allergischen Reaktion, kann einen Asthma-Anfall auslösen: Die Muskulatur in den Atemwegen verkrampft sich und verengt die Bronchien. Der zähe Schleim verstopft die Bronchien fast völlig. Das löst Husten, Luftnot und krampfhaftes Atmen aus.

Neben der Vermeidung von Allergie-auslösenden Faktoren kommt der regelmäßigen medikamentösen Therapie große Bedeutung zu. Asthmamedikamente werden zur Bekämpfung akuter Anfälle und zur Langzeitbehandlung eingesetzt. Das Einatmen der Wirkstoffe in Form eines Sprays stellt die wichtigste, schnellste und wirksamste Behandlungsform dar; die Wirkung tritt innerhalb weniger Atemzüge ein. Langzeitmedikamente wirken vorbeugend der chronischen Entzündung der Bronchien entgegen; Kortisonpräparate zum Einatmen in Spayform sind dazu wie kein anderes Medikament geeignet. Damit wird Asthma-Anfällen vorgebeugt und die ständige Entzündungsbereitschaft in den Atemwegen gedämpft. Diese Form des Kortisons schadet dem Körper auch bei Dauergebrauch nicht.

Als chronische Erkrankung ist Asthma bei Erwachsenen nicht heilbar, sondern nur zu lindern. Mit der richtigen individuellen Therapie kann die Lebensqualität der Erkrankten jedoch entscheidend verbessert und ihre normale Leistungsfähigkeit wiederhergestellt werden. Mit einer optimalen Behandlung kann zudem verhindert werden, dass es zu bleibenden Verschlechterungen der Lungenfunktion, erhöhter Anfälligkeit für Infektionen, Lungenentzündung, chronischer Bronchitis und schließlich zum Lungenemphysem kommt, und die Belastung des Herzens kann reduziert werden.

letzte Änderung am 04.06.2007