Was tun bei Bindehautentzündung?

In der warmen Jahreszeit freuen sich viele auf eine Spritztour mit dem Cabrio. Doch der Genuss der "Fahrt ins Blaue" ist für manche schnell vorbei. Am Ende der Tour haben sich die Augen gerötet, sie brennen, tränen, jucken und man hat das Gefühl, Sandkörner in den Augen zu haben. Morgens wacht man mit verklebten Lidern auf.

Aber nicht nur Zugluft, die bei fehlendem Schutz die Augen entsteht, etwa bei einer Cabriofahrt oder durch eine Klimaanlage, kann die Bindehaut reizen, sondern auch allergische Reaktionen, beispielsweise auf Pollen oder Hausstaub, Fremdkörper, bestimmte Chemikalien und starkes Licht (etwa durch Solarien, Schnee oder Schweißarbeiten) kommen ebenso als Ursache einer Bindehautentzündung in Frage. Dadurch wird die Bindehaut gereizt und bietet eine Angriffsfläche für Bakterien und Viren.

Eine bakteriell oder viral bedingte Bindehautentzündung kann sich von einem auf das andere Auge ausbreiten. Daher sollte man es vermeiden, sich die Augen zu reiben und nur Einwegtaschentücher zum Trocknen des Auges verwenden. Nehmen Schmerzen, Lichtempfindlichkeit oder eitrige Absonderungen zu, verschlimmert sich die Krankheit. Auch Änderungen des Sehvermögens deuten auf eine Verschlechterung hin. In diesen Fällen sollte unbedingt ein Augenarzt aufgesucht werden.

Bei einer leichten Reizung helfen kurzfristig Augentropfen, die einerseits dafür sorgen, dass sich die erweiterten Gefäße im Auge zusammenziehen und die Rötung zurückgeht und andererseits das trockene Auge wieder befeuchten und eventuell eingeschwemmte Fremdkörper ausspülen. Ist der Auslöser eine Allergie, verschwinden die Symptome, sobald der allergische Reiz wegfällt. Infektionen mit Viren oder Bakterien müssen vom Augenarzt mit speziellen Medikamenten behandelt werden.

letzte Änderung am 04.07.2005