Was tun gegen Heuschnupfen?

Fast zwölf Millionen Deutsche leiden in den Frühjahrsmonaten an einer Pollenallergie. Betroffene klagen über ständiges Niesen, Juckreiz, Kopfschmerzen und tränende Augen. Auch wenn die Heuschnupfenase wie bei einem Schnupfen läuft, hat diese Erkrankung andere Ursachen als ein viraler oder bakterieller Infekt. Heuschnupfenpatienten reagieren in den meisten Fällen allergisch auf Blütenpollen von Bäumen, Gräsern, Sträuchern oder Kräutern. Ihr Immunsystem sieht in den Pollen feindliche Eindringlinge und aktiviert das körpereigene Abwehrsystem. Dieses sende Botenstoffe, die unter anderem für die typischen Symptome wie den Juckreiz verantwortlich sind.

Nur etwa 50 Prozent der Betroffenen wissen, dass sie Heuschnupfen haben. Von diesen sucht nur etwa die Hälfte den Arzt auf. Dabei kann die richtige Behandlung das Leiden nicht nur stark vermindern. Die regelmäßige Konsultation des Arztes ist wichtig, weil sich eine unbehandelte Pollenallergie bis zum chronischen Bronchialasthma verschlimmern kann.

Mit Hilfe eines Allergietest stellt der Mediziner fest, welche Pollen für die Allergiebereitschaft verantwortlich sind. Weitere Untersuchungen geben Aufschluss über das Ausmaß der Allergie und inwieweit die Lunge in Mitleidenschaft gezogen ist. Für die Behandlung stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Der Arzt kann aber auch Ratschläge geben, wie man den allergieauslösenden Stoffen aus dem Weg geht. So sollte die Wohnung am besten nach einem Regenschauer oder vor dem Schlafengehen gelüftet werden Dann schweben weniger Pollen durch die Luft. Auch Ferien im Hochgebirge oder am Meer wirken sich günstig aus.

Unser Surftipp:

Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind (AAK) e.V.
www.aak.de

letzte Änderung am 16.06.2005