Was ist der Morbus Hirschsprung?

Morbus Hirschsprung ist eine Erkrankung des Dickdarms. Normalerweise regen die Nervenzellen des Dickdarms die Darmmuskulatur an, sich in wellenförmigen Bewegungen zusammenzuziehen und zu entspannen, wodurch der Kot weiter transportiert wird.

Beim Morbus Hirschsprung fehlen diese Nervenzellen in bestimmten Darm-Abschnitten vollständig. In diesen Bereichen kann sich der Darm nicht mehr weit stellen, wodurch der Kot liegen bleibt. Durch den Kotstau wird die Engstelle weiter blockiert. So entwickeln sich in dieser Dickdarmregion oft riesige kotgefüllte Erweiterungen. Der Bauch der ist dabei schwer aufgetrieben und hart. Die Betroffenen leiden oft unter Erbrechen und Verstopfung. Es können aber auch Stühle vorkommen, die voluminös bis oft bleistiftartig dünn und stinkend sind. Häufig entwickelt sich ein chronisches Krankheitsbild der Darmlähmung mit Verstopfung und aufgeblähtem Bauch.

Ursache des Morbus Hirschsprung ist ein angeborener Defekt.

Die Therapie besteht in einer operativen Entfernung des betroffenen Dickdarmabschnittes.

letzte Änderung am 25.02.2003