Landesärztekammer unterstützt Protesttag am 19. Mai

Die Landesärztekammer Baden-Württemberg unterstützt den Aufruf der freien Ärzteverbände zum dritten bundesweiten Protesttag am 19. Mai ausdrücklich. Kammerpräsidentin Dr. med. Ulrike Wahl erklärt: "Die Teilnehmer der Protestveranstaltungen werden der Politik einmal mehr bewusst machen, dass eine gegen die Ärzteschaft gerichtete Gesundheitsreform zum Scheitern verurteilt ist."

Mehrere zehntausend niedergelassene Ärztinnen und Ärzte werden in Stuttgart, Köln und Berlin ihrem Unmut Luft machen und aus Protest gegen staatliche Reglementierung, Rationierung und Spardiktate auf die Straße gehen. Bundesweit werden viele Arztpraxen geschlossen bleiben. Unterstützt werden die Kundgebungen auch von den streikenden Klinikärzte, die sich unter anderem gegen unzumutbare Arbeitsbedingungen, Unterbezahlung und überbordende Bürokratie wenden.

Kammerpräsidentin Dr. Wahl schließt für die nahe Zukunft weitere Ärzteproteste nicht aus: "Seit Jahren fordern wir die Einbeziehung unseres Sachverstandes bei der Neugestaltung des Gesundheitswesens. Falls die bevorstehenden Gesundheitsreform einmal mehr gegen die Interessen der Ärzteschaft gerichtet sein sollte, wäre eine Verschärfung der Proteste von Praxis- und Klinikärzten unumgänglich."

Stand: 16.05.2006

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letzte Änderung am 16.05.2006