Impfung gegen Virusgrippe: Gerade auch jetzt notwendig, sinnvoll und wichtig

Die Ärztlichen Körperschaften in Baden-Württemberg weisen darauf hin, dass die Mobilität bei Reisen die Influenza zu einem globalen Problem macht / Gemeinsame Pressemitteilung

Stuttgart, 22. Dezember 2006. Gerade in diesen Tagen liegen als Weihnachtsgeschenk Fernreisen auf dem Gabentisch. Auch bei Kreuzfahrten, Bus- und Flugreisen innerhalb Europas sollte daran gedacht werden, dass neben den für das Heimat- und Reiseland notwendigen Impfungen auch die Grippeschutzimpfung unbedingt als Vorbeugung dazugehört. Die Virusgrippe (Influenza) ist die am meisten unterschätzte Virusinfektion, die lebensbedrohlich und damit wesentlich gefährlicher ist als eine von Bakterien verursachte Erkältung.

Die schnelle Ausbreitung der Influenza durch Flugreisen hat sie zu einem globalen Problem gemacht. Daher rät die Präventionsbeauftragte von Landesärztekammer Baden-Württemberg und Kassenärztlicher Vereinigung Baden-Württemberg, Dr. med. Gisela Dahl: "Risikopatienten wie chronisch Kranke (Diabetes, Asthma, angeborene oder erworbene Immundefekte, etc.) und Menschen ab 60 Jahren mit "verlangsamtem" Immunsystem sollten sich zum eigenen Schutz impfen lassen; alle anderen Menschen vermeiden mit einer Impfung die Übertragung an Gefährdete und schützen sich selbst."

Derzeit ist genügend Impfstoff in den Arztpraxen, die Impfung ist für gesetzlich krankenversicherte Personen kosten- und zuzahlungsfrei, auch die Praxisgebühr fällt nicht an. Der Impfschutz ist innerhalb von acht bis zehn Tagen aufgebaut. Nur bei akut aufgetretener fieberhafter Erkrankung ist eine Impfung nicht möglich.

Stand: 22.12.2006

letzte Änderung am 22.12.2006