Genitalverstümmelung und deren medizinische Folgen (18.07.2009)
Die Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden-Württemberg setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass die Kenntnis der Genitalverstümmelung sowie deren medizinische Folgen in die Curricula des medizinischen Studiums aufgenommen wird.
Begründung:
In der Bundesrepublik Deutschland leben 20.000 Betroffene und 4000 Mädchen, die dem Risiko der illegalen Beschneidung ausgesetzt sind. Eine Umfrage bei Ärzten/Ärztinnen (incl. Gynäkolog/Innen) hat ergeben, dass 90 % der Befragten keine Kenntnisse über Genitalverstümmelung und ihre gesundheitlichen Folgen besitzen und somit keine qualifizierte Behandlung erfolgen kann.
letzte Änderung am 20.07.2009