Bezirksärztekammer Nordwürttemberg startet neue Initiative

Vorbereitungskurs für ausländische Ärztinnen und Ärzte

Wer als ausländischer Arzt in Deutschland tätig werden will, muss dafür über ausreichende Kenntnisse sowohl in der Umgangssprache als auch in der Fachsprache verfügen. Ärztliche Migranten mussten schon bisher ein allgemeines Sprachniveau B2 nachweisen. Die Gesundheitsministerkonferenz hat sich Ende Juni auf ein einheitliches Überprüfungsverfahren der Sprachkenntnisse verständigt und dabei neu den Nachweis des Fachsprachenniveaus C1 verbindlich gefordert.

Die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg hatte in den letzten Monaten gemeinsam mit dem IQ Netzwerk Baden-Württemberg sowie weiteren Partnern, darunter Regierungspräsidium und Arbeitsagentur Stuttgart sowie Deutsche Angestellten-Akademie, einen Vorbereitungskurs für ausländische Ärztinnen und Ärzte entwickelt. Er besteht aus Sprach-, Theorie- und Praxismodulen mit anschließender Kenntnisprüfung. Der Kurs ist zertifiziert, sodass eine Förderung durch die Arbeitsagenturen und Jobcenter möglich ist, und schließt mit der C1- und der Kenntnis-Prüfung ab.

Im ersten Kurs werden 25 ausländische Ärztinnen und Ärzte (u.a. aus Russland, Syrien, Rumänien, Griechenland, Slowenien und El Salvador) in den nächsten acht Monaten 320 Unterrichteinheiten (fach-) sprachlichen Unterricht genießen, ferner 440 Unterrichtseinheiten medizinische Theorie sowie ein 13-wöchiges Praktikum absolvieren.

Das Programm wird finanziert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Bundesagentur für Arbeit. Weitere Kurse sind für November 2014 und März 2015 geplant; es liegen bereits erste Buchungen vor.



Gespannte Erwartung: Erster Vorbereitungskurs für 25 ausländische Ärztinnen und Ärzte bei der Bezirksärztekammer Nordwürttemberg

letzte Änderung am 03.07.2014