Albert-Schweitzer-Medaille der Landesärztekammer für engagierte Ärztin

Hohe Auszeichnung für Dr. Kuhnert-Frey

Für ihre besonderen Verdienste um den ärztlichen Berufsstand zeichnete der Präsident der Landesärztekammer Baden-Württemberg, Dr. Ulrich Clever, bei der Vertreterversammlung am Freitag (19. Juli 2013) Dr. Bärbel Kuhnert-Frey aus Sinsheim mit der Albert-Schweitzer-Medaille aus.

Die langjährige Chefärztin der Abteilung für Anästhesie und Intensivtherapie am Kreiskrankenhaus Sinsheim hatte sich jahrelang ehrenamtlich in den Gremien engagiert. Unter anderem war sie Mitglied der Ausschüsse „Notfallmedizin“ und „Qualitätssicherung“ und ist bis heute sehr aktiv im Ausschuss „Ärztinnen / Arztberuf und Familie“. Ein besonderes Anliegen waren ihr stets familienfreundliche Arbeitsbedingungen, ferner hat sie sehr erfolgreich Wiedereinstiegsseminare für Ärztinnen und Ärzte nach der Familienpause etabliert.

Von Kolleginnen und Kollegen wird Dr. Kuhnert-Frey als kompetente Streiterin nicht nur für das Fach Anästhesie anerkannt, sondern auch wegen ihrer stets freundlichen und zuvorkommenden Art geschätzt.

Dr. Bärbel Kuhnert-Frey wurde 1944 in Heidelberg geboren. Das Medizinstudium absolvierte sie in Mainz, Wien, Innsbruck und Heidelberg. Sie wuchs in der Familie des bekannten Anästhesisten Prof. Dr. Rudolf Frey auf, der nach Tätigkeit an der Universitätsklinik Heidelberg den Lehrstuhl der Anästhesie in Mainz übernahm. Frau Dr. Kuhnert-Frey absolvierte die Facharztweiterbildung für Anästhesiologie an der Universitätsklinik in Mannheim am Institut für Anästhesie und Operative Intensivmedizin unter Leitung von Prof. Dr. Horst Lutz. Zusätzlich erwarb sie die fakultative Weiterbildung „Spezielle anästhesiologische Intensivmedizin“ und wurde 1975 Chefärztin der Abteilung für Anästhesie und Intensivtherapie am Kreiskrankenhaus in Sinsheim. Dort widmete sie sich insbesondere der Frage der Teilzeittätigkeit besonders von Frauen. So entwarf sie u.a. ein detailliertes Teilzeit-Arbeitsmodell für Assistenz- und Oberärztinnen.

Hinweis für die Redaktionen:

Ein Foto der Ehrung erhalten Sie auf Anfrage.

letzte Änderung am 22.07.2013