Selbstverständnis und Leitbild

Bezirksärztekammer Nordwürttemberg geht selbstbewusst und offensiv in die Zukunft

Konnte vor einiger Zeit die Abschaffung der Bezirksärztekammern im Land Baden-Württemberg erfolgreich abgewendet werden, präsentiert sich die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg heute offensiver denn je. Mit einem neuen Selbstbewusstsein stellt die ärztliche Selbstverwaltung in diesen Tagen ihr neues Leitbild vor.

Die Verwaltungsreform und Modernisierung darf auch vor einer Ärztekammern nicht Halt machen, erklärt der Präsident der Bezirksärztekammer, Dr. Klaus Baier, die Motivation seines Vorstandes für die Entwicklung dieses Leitbildes. So werden Leitbilder seit Jahren erfolgreich zur Führung von Unternehmen in Industrie und Wirtschaft eingesetzt. Baier ist davon überzeugt, dass es auch für eine Ärztekammer wichtig ist, Ziele in Form eines Leitbildes zu definieren, die es zu erreichen gilt und an denen man sich messen lassen kann.

In ihrem Leitbild positioniert sich die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg in einer für die Ärztekammer bislang völlig neuen und ungewohnten Form. So erfährt das neue Selbstverständnis eine völlige Abkehr vom starren Behördenstatus zum flexiblen Dienstleister. Das Leitbild definiert erstmalig die "Produkte" einer Bezirksärztekammer und macht eine Aussage darüber, wer denn eigentlich "Kunde" einer Ärztekammer ist. Zudem war es dem Vorstand wichtig, in "seinem" Leitbild auszudrücken, dass sich die zunehmend schlechter werdende wirtschaftliche Situation vieler Ärztinnen und Ärzte auch in einem bewussten Kostenverhalten der Kammer widerspiegeln muss.

Das nun veröffentlichte Leitbild ist das Ergebnis einer dreijährigen Entwicklungsphase, an der sich der gesamte Vorstand, die hauptamtlichen Mitarbeiter sowie viele Mitglieder der Bezirkskammer beteiligt haben. "Wir haben einkalkuliert, dass unser Leitbild auch bei vielen Menschen auf Kritik stoßen wird", kommentiert der Kammerpräsident seine Erwartungen und Rückmeldungen für die nächsten Wochen. Aber diese Kritik ist bewusst gewollt und provoziert. Ein Ziel des Leitbildes ist der intensive Dialog mit unseren Mitgliedern. Schließlich muss die Bezirksärztekammer wissen, wo der "Schuh" an der Basis "drückt". 

Für Baier ist die Entwicklung des Leitbildes eine logische Konsequenz der Arbeit seines Vorstandes in den letzten Jahren: Wir wollen die Selbstverwaltung aktiv gestalten. Hierzu gehört es, innovativ, besser und immer einen Schritt schneller als andere zu sein.

Betrachtet man Motivation und Stand der Leitbildentwicklung in vielen anderen ärztlichen Selbstverwaltungskörperschaften, scheint zumindest dieses Ziel erreicht worden zu sein. Die Bemühungen der nächsten Monate müssen nach den Vorstellungen von Baier nun darauf konzentriert werden, dass Leitbild mit Leben zu füllen. 

letzte Änderung am 06.12.2005

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