Bezirksärztekammer Nordwürttemberg schließt Lücke

Neuer Weiterbildungsverbund

Mit der Gründung eines neuen Weiterbildungsverbundes im Süden Stuttgarts schloss die Bezirksärztekammer Nordwürttemberg Ende April eine Lücke: Sieben hausärztliche Praxen arbeiten seither noch enger mit der Filderklinik zusammen, die über 60 Assistenzärzte beschäftigt.

Nach den Worten von Kammerpräsident Dr. Klaus Baier bringt die neue Kooperation für alle Beteiligten nur Vorteile: Neben der Förderung des ärztlichen Nachwuchses wird die Versorgung der Bevölkerung weiter verbessert und der Ärztemangel wirksam bekämpft. Gleichzeitig werden ambulanter und stationärer Sektor stärker miteinander verzahnt.

Die Klinik in Filderstadt bietet neben Weiterbildungsstellen in Innerer Medizin, Chirurgie, Pädiatrie und Gynäkologie als eines von wenigen Häusern in Deutschland auch anthroposophische Behandlungsoptionen. Ärztinnen und Ärzte können daher ein umfangreiches Curriculum in Diagnostik und Therapieverfahren im anthroposophischen Verständnis wahrnehmen.

Durch die gemeinsame Unterschrift von Ärztekammer, Arztpraxis und Krankenhaus unter den Weiterbildungsvertrag wird den Assistenten eine geregelte Weiterbildung mit kurzen Wegen und zahlreichen Verbund-Vorteilen zugesichert. Vor dem Hintergrund des Ärztemangels hoffen die Vertragspartner zudem, dass die Weiterzubildenden am Ende vielleicht sogar in die beteiligten Praxen einsteigen oder sie zu gegebener Zeit fortführen. An der besonderen Attraktivität von hausärztlicher Tätigkeit könne es schließlich keine Zweifel geben.

Weiterbildungsverbund NW

Dr. W. Miller (Vorstand BÄK NW), Dr. K. Baier (Präsident BÄK NW), Dr. E.-M. Ganzhorn (niedergelassene Ärztin), V. Ernst (kfm. Geschäftsführer Filderklinik), Dr. B. Voggenreiter (med. Geschäftsführer Filderklinik)

letzte Änderung am 09.05.2013